Die Veranstaltung
Der Stadtteil Bockenheim zieht im Augenblick Menschen an, die in einer gründerzeitlichen Struktur leben möchten, sich aber das teuer gewordene Nordend nicht leisten können. Das Quartier besticht durch seine Vielfalt. Hier gibt es zauberhafte Innenhöfe, kleine und große Gründerzeitgebäude, ein Villengebiet, daß noch nie dazugehören wollte und jede Menge Gewerbe und Industrie.
Bockenheim wandelte sich seit dem frühen 19. Jahrhundert von einem Bauerndörfchen zu einem Arbeiterquartier. Hier sprach Rosa Luxemburg zu den Arbeitern und um die Ecke wohnte Wilhelm Merton als schwerreicher Mitbesitzer der Metallgesellschaft. Hinter dem Westbahnhof rauchten die Schlote der großen Firmen direkt neben dem Friedhof, welches niemanden interessierte.
Das ehemalige kurhessische Bockenheim war das Eschborn der alten Zeit und damit war es für Frankfurt interessant geworden. Die Stadt Bockenheim wurde deshalb als zweiter Stadtteil nach Bornheim 1895 nach Frankfurt eingemeindet.
Infos
Dauer: ca. 2 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Führungsbeginn am Gremp'schen Haus, Grempstraße 36, Frankfurt
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Ja
Mindestalter: keine Altersbegrenzung