Die Veranstaltung
+++Bitte beachten Sie, dass es nur noch wenige Restkarten für Thema 1 an der Abendkasse zu erwerben gibt. Verkauf jeweils erst ab 30 Min. vor Führungsbeginn!+++ Über die Bahnhofsviertelnacht:
Durch das Viertel ziehen, hinter die Kulissen schauen und mit interessanten Menschen ins Gespräch kommen, dazu lädt Sie das Presse- und Informationsamt der Stadt Frankfurt am Main in der Bahnhofsviertelnacht am 21. August 2014 wieder herzlich ein. Unter dem Motto "Ein Stadtteil bewegt" stellen von 19 bis 23 Uhr zahlreiche Institutionen, Gewerbetreibende, Künstler und Sozialeinrichtungen aus dem Stadtteil sich und ihre Arbeit vor, zeigen, was sie bewegen und was sie bewegt. Lernen Sie den Stadtteil näher kennen; entdecken Sie, wie er sich in den vergangenen Jahren entwickelt hat und was das Viertel ausmacht. Mit türkischen, asiatischen und afrikanischen Restaurants, mit traditionsreichen Fachgeschäften und schicken Hotels, mit Künstlern und Musikern präsentiert sich ein Viertel, das wie kaum ein anderes in Frankfurt urbane Atmosphäre ausstrahlt. Mehr Informationen zur Bahnhofsviertelnacht finden Sie auf
www.bahnhofsviertelnacht.de
Die Themenführungen:
Im Rahmen der Bahnhofsviertelnacht 2014 werden folgende neun Themenführungen angeboten: Die fachkundige Führung "Frankfurter Rotlicht, Lifestyle & Orient" verschafft Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten des Bahnhofsviertels. Untermalt durch Anekdoten und spannende Details wird das Team um Christian Setzepfandt "Frankfurts Kiezmeile" auf eine unterhaltsame Weise vorstellen. Neben dieser klassischen Bahnhofsviertelführung wird es aber auch wieder spezifische Rundgänge geben: Wenn Sie sich für Architektur und Städtebau, Kunst oder die soziale Komponente im Bahnhofsviertel interessieren, sind Sie hier genau richtig. Darüber hinaus gilt es spannende Unorte im Bahnhofsviertel zu entdecken, unterschiedlichste Nationalitäten kennenzulernen, mehr über DAS Szeneviertel zu erfahren und den Prunkboulevard - die Kaiserstraße - mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Ganz neu in diesem Jahr ist unsere Führung etwas abseits des großen Tumults - entlang der Peripherie. Zu Beginn jeder Führung erhalten Sie außerdem einen Welcome-Drink zur Einstimmung auf einen unvergesslichen Abend.
Thema 1: Der Klassiker „Bahnhofsviertel Inside – Frankfurter Rotlicht, Lifestyle & Orient“
Das Bahnhofsviertel: Für die einen tabu, für manche faszinierend, für viele der Schauplatz ihres täglichen Lebens. Kein Stadtteil spaltet die Meinung der Menschen wie das „heißeste Pflaster“ Frankfurts. Das Viertel, gelegen zwischen Bankenareal, Messegelände und Museumsufer, ließ die Frankfurter nie unberührt. Als nach der Einweihung des Frankfurter Hauptbahnhofs am 18. August 1888 das 500 Meter lange Gelände zwischen dem neuen Bahnhof und dem Anlagenring neu bebaut werden konnte, entstand eines der elegantesten Wohnviertel Frankfurts. Die Kaiserstraße wurde zum Prachtboulevard nach Pariser Vorbild, in der Kronprinzenstraße (heute Münchener Straße) fand man die „Freßgasse“ des Viertels und am Bahnhofsvorplatz ließen sich Hotels und Vergnügungsstätten nieder, darunter mit dem Schumanntheater eines der bedeutendsten deutschen Varietés. Nach 1945 veränderte sich das Viertel dramatisch. Zerstörte Häuser wurden abgerissen oder nur vereinfacht wiederaufgebaut. Pelzhandel, Prostitution, Filmverleih und mehr oder minder obskurer Einzelhandel bestimmten das Leben im Bahnhofsviertel. In den 1970er und 1980er Jahren wurde an den Rändern des Stadtteils noch einmal historische Substanz abgerissen und durch Bürogebäude ersetzt. Die kulturellen und sozialen Gegensätze traten so noch deutlicher hervor. Vom Prachtboulevard zum „Problemviertel“, dem heute auf vielfältige Weise Aufmerksamkeit geschenkt wird, um die derzeitige Situation zu verändern.
Thema 2: „Frankfurter Unorte – Die geheimen Schätze im Rotlichtviertel“
Thema 3: „Eine Reise durch die Kontinente – Multikulti in Frankfurt“:
Chinesen, Thailänder, Vietnamesen, Türken, Griechen, Koreaner...die Liste könnte an dieser Stelle unendlich weitergeführt werden. Kommen Sie mit den Stadtevents auf eine Reise durch die vielfältigen Welten im Bahnhofsviertel.
Thema 4: „Die Kaiserstraße – Flanieren zwischen Prunk & Porno“
Gehen Sie auf eine Entdeckungsreise durch eine der abwechslungsreichsten Straßen in Frankfurt: Als "Boulevard" durch ein vor etwa 100 Jahren großbürgerliches Viertel angelegt, hat die Kaiserstraße ihr Gesicht bis heute komplett gewandelt - erleben Sie hautnah Prunk & Porno sowie die spannende Geschichte der Straße.
Thema 5: „Stadtteil der Kontroversen – Einst berühmt, dann berüchtigt, jetzt heiß begehrt“
Gehen Sie mit Sigrid Hierschbiel auf Entdeckungsreise in das polarisierende und kontroverse Bahnhofsviertel und erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die Gentrifizierung des Viertels in den letzten Jahren. Vom Sündenpfuhl zum Szene-Viertel.
Thema 6: „Bahnhofsviertel sozial – Hilfe, Beratung & Unterstützung“
Die Führung zum Thema Armut, Drogen, Prostitution und Obdachlosigkeit im Bahnhofsviertel. Der Rundgang führt vorbei an Orten und Plätzen, die Diversität und soziale Spannung des Viertels widerspiegeln. Es werden Einrichtungen vorgestellt, die Hilfebedürftige unterstützen. Ob Bahnhofsmission, Drogenhilfe-Vereine, Beratungsstellen für Prostituierte oder Kirchen mit Angeboten für Obdachlose – unterschiedliche Organisationen versuchen Menschen in schwierigen Situationen aufzufangen. Elisabeth Lücke nimmt Sie mit auf einen bewegten Rundgang.
Thema 7: „Architektur & Städtebau – Ein Stadtteil im Wandel“
Das Bahnhofsviertel gesäumt von Prachtstraßen internationalem Formats, als Standort vieler eleganter Wohnungen und deutschlandweit bekannter Theater- und Vergnügungsstätten ein Szenario, das - heute kaum vorstellbar - bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges das Stadtbild prägte. Nach den Zerstörungen des Krieges wurden ab 1945 Häuser abgerissen oder nur vereinfacht wieder aufgebaut. Teilweise dubiose Einzelhändler versuchten im Viertel ihr Glück und die Prostitution erhielt Einzug. Seit den 1970er und 1980er Jahren umrahmen Bürogebäude das Bahnhofsviertel. Kulturelle und soziale Gegensätze fanden so auch baulich ihren Ausdruck. Begeben Sie sich mit Björn Wissenbach auf eine Reise durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Architektur des Bahnhofsviertels und erfahren Sie mehr über städtebauliche Maßnahmen.
Thema 8: „Kunst im Bahnhofsviertel – Künstler & Kreative im Rotlicht"
Ob etablierte Galerien, experimentelle Kunsträume oder einfach Kunst im öffentlichen Raum: das Bahnhofsviertel hat seine kreativen Nischen, die ins verdiente Licht gerückt werden wollen.
Auf einer gemeinsamen Kunst-Tour durch das Bahnhofsviertel Frankfurts wird gezeigt, wo zeitgenössische Kunst entsteht und wo sie auf den Markt gebracht wird. Neben dem Besuch zweier renommierter Galerien und einem exklusiven Einblick in das Atelier einer Künstlerin werden weitere Tipps für kreative Locations dieses pulsierenden Stadtviertels gegeben.
Thema 9: "Rund ums Bahnhofsviertel – Hotspot der Kulturen & spannende Geschichten"
Das Bahnhofsviertel steht am 21. August ganz im Zeichen der offenen Tür. Tausende Menschen auf der Straße und alle ganz aus dem Häuschen, denn unser Bahnhofsviertel ist eines der schönsten und abwechslungsreichsten Stadtteile von Frankfurt. Ein Grund mehr, in dieser Nacht sich einmal über den Tellerrand zu wagen und zu schauen, was die angrenzenden Stadtteile alles zu bieten haben?! Hören Sie auf der Führung mit Sascha Stefan Ruehlow skurrile Geschichten und witzige Anekdoten aus drei Stadtteilen, die bunter nicht sein könnten.
Die Partner
Kelterei Höhl
1779 wurde das Gasthaus „Zur Goldenen Krone“ von Michael Weber gegründet. Hier kelterte er Apfelwein und brachte Ihn zum Ausschank, lieferte aber auch schon an andere Gaststätten und private Haushalte im Hochstädter Umland, sogar bis nach Frankfurt. Das alte Versandbuch der Kelterei beinhaltete Adressen von Lehrern, Staatsbeamten, Leute von Adel und Militärkasinos. Für Frankfurter war es damals ein ''Muss" den Sonntagsausflug nach Hochstadt zum Schoppen zu machen. Der Keltereibetrieb wurde 1934 von Wilhelm Höhl übernommen, der dann endgültig den Zeitpunkt gekommen sah, die Kelterei aus dem alten Stammhaus in die Hauptstraße 61 zu verlegen. Es entstand eine für damalige Verhältnisse hochmoderne Kelterei. Die verstärkte Nachfrage des Einzelhandels in den 50er Jahren bedingte eine Umorganisation des gesamten Vertriebsapparates. Heute steht die Landkelterei Höhl für über 225 Jahre Keltertradition, die weiterhin den Apfelwein als genießbares Kulturgut sieht. Aufbau und Pflege der Streuobstwiesen, die ungespritzten und unbehandelten Äpfel sind weiterhin natürlicher Ausgangsstoffe der Produkte der Kelterei Höhl.
Adresse: Landkelterei Höhl, Konrad-Höhl-Straße 2-4, Maintal , Tel. 06181 4099-0
Mehr Infos unter
www.hoehl-hochstadt.de
Infos
Dauer: ca. 1,5 Sunden
Treffpunkt: 20 Minuten vor Führungsbeginn am JOURNAL FRANKFURT-Infostand an der Karmeliterschule, Moselstraße 11, Frankfurt
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein
Mindestalter: keine Altersbegrenzung