Die Veranstaltung
Über die Bahnhofsviertelnacht:
International, kreativ, gegensätzlich und im Wandel – wie in keinem anderen Stadtteil Frankfurts pulsiert hier das urbane Leben. Blicken Sie bei der Bahnhofsviertelnacht am 8. September 2016 hinter die Fassaden. Unter dem Motto
"Ein Stadtteil öffnet sich" öffnen Ateliers, Clubs, Hotels, Institutionen, sozial-karitative Einrichtungen von 19 bis 24 Uhr ihre Türen für die Öffentlichkeit und berichten von ihrer Arbeit im Quartier. Gehen Sie auf Erkundungstour und erfahren Sie mehr über die Welt des Stadtteils. Was Sie erwartet? Sehen Sie selbst. Mehr Informationen zur Bahnhofsviertelnacht finden Sie auf
www.bahnhofsviertelnacht.de
Die Themenführungen:
Im Rahmen der Bahnhofsviertelnacht 2016 werden folgende Themenführungen angeboten: Die fachkundige Führung "Frankfurter Rotlicht, Lifestyle & Orient" verschafft Ihnen einen
Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten des Bahnhofsviertels. Untermalt durch Anekdoten und spannende Details wird das Team um Christian Setzepfandt "Frankfurts Kiezmeile" auf eine unterhaltsame Weise vorstellen. Neben dieser klassischen Bahnhofsviertelführung wird es aber auch wieder spezifische Rundgänge geben: Wenn Sie sich für
Architektur und Städtebau oder die
soziale Komponente im Bahnhofsviertel interessieren, sind Sie hier genau richtig. Darüber hinaus gilt es spannende
Unorte im Bahnhofsviertel zu entdecken, mehr über
DAS Szeneviertel zu erfahren und den Prunkboulevard -
die Kaiserstraße - mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Etwas
abseits des großen Tumults - entlang der Peripherie geht es ebenso. Zu Beginn jeder Führung erhalten Sie außerdem eine Laugenbrezel von der Frankfurter Sparkasse zur Einstimmung auf einen unvergesslichen Abend.
Thema 1: „Der Klassiker: Bahnhofsviertel Inside – Frankfurter Rotlicht, Lifestyle & Orient“
Das Bahnhofsviertel: Für die einen tabu, für manche faszinierend, für viele der Schauplatz ihres täglichen Lebens. Kein Stadtteil spaltet die Meinung der Menschen wie das „heißeste Pflaster“ Frankfurts. Das Viertel, gelegen zwischen Bankenareal, Messegelände und Museumsufer, ließ die Frankfurter nie unberührt. Als nach der Einweihung des Frankfurter Hauptbahnhofs am 18. August 1888 das 500 Meter lange Gelände zwischen dem neuen Bahnhof und dem Anlagenring neu bebaut werden konnte, entstand eines der elegantesten Wohnviertel Frankfurts. Die Kaiserstraße wurde zum Prachtboulevard nach Pariser Vorbild, in der Kronprinzenstraße (heute Münchener Straße) fand man die „Freßgasse“ des Viertels und am Bahnhofsvorplatz ließen sich Hotels und Vergnügungsstätten nieder, darunter mit dem Schumanntheater eines der bedeutendsten deutschen Varietés. Nach 1945 veränderte sich das Viertel dramatisch. Zerstörte Häuser wurden abgerissen oder nur vereinfacht wiederaufgebaut. Pelzhandel, Prostitution, Filmverleih und mehr oder minder obskurer Einzelhandel bestimmten das Leben im Bahnhofsviertel. In den 1970er und 1980er Jahren wurde an den Rändern des Stadtteils noch einmal historische Substanz abgerissen und durch Bürogebäude ersetzt. Die kulturellen und sozialen Gegensätze traten so noch deutlicher hervor. Vom Prachtboulevard zum „Problemviertel“, dem heute auf vielfältige Weise Aufmerksamkeit geschenkt wird, um die derzeitige Situation zu verändern.
Thema 2: „Frankfurter Unorte – Die geheimen Schätze im Rotlichtviertel“
Die schönsten Plätze Frankfurts sind allseits bekannt. Sightseeing-Touren zeigen die Stadt von seiner berühmten und geschätzten Seite. Dass der Charakter der Stadt jedoch wesentlich facettenreicher ist, erfahren meist nur die, die einen Blick hinter die Fassade der renommierten Bankenmetropole riskieren. Freuen Sie sich auf eine spannende Tour zum Bestseller-Buch.
Thema 3: „Die Kaiserstraße – Flanieren zwischen Prunk & Porno“
Gehen Sie auf eine Entdeckungsreise durch eine der abwechslungsreichsten Straßen in Frankfurt: Als "Boulevard" durch ein vor etwa 100 Jahren großbürgerliches Viertel angelegt, hat die Kaiserstraße ihr Gesicht bis heute komplett gewandelt - erleben Sie hautnah Prunk & Porno sowie die spannende Geschichte der Straße.
Thema 4: „Stadtteil der Kontroversen – Einst berühmt, dann berüchtigt, jetzt heiß begehrt“
Gehen Sie mit Sigrid Hierschbiel auf Entdeckungsreise in das polarisierende und kontroverse Bahnhofsviertel und erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die Gentrifizierung des Viertels in den letzten Jahren. Vom Sündenpfuhl zum Szene-Viertel.
Thema 5: „Bahnhofsviertel sozial – Hilfe, Beratung & Unterstützung“
Die Führung zum Thema Armut, Drogen, Prostitution und Obdachlosigkeit im Bahnhofsviertel. Der Rundgang führt vorbei an Orten und Plätzen, die Diversität und soziale Spannung des Viertels widerspiegeln. Es werden Einrichtungen vorgestellt, die Hilfebedürftige unterstützen. Ob Bahnhofsmission, Drogenhilfe-Vereine, Beratungsstellen für Prostituierte oder Kirchen mit Angeboten für Obdachlose – unterschiedliche Organisationen versuchen Menschen in schwierigen Situationen aufzufangen. Elisabeth Lücke nimmt Sie mit auf einen bewegten Rundgang.
Thema 6: „Architektur & Städtebau – Ein Stadtteil im Wandel“
Das Bahnhofsviertel gesäumt von Prachtstraßen internationalem Formats, als Standort vieler eleganter Wohnungen und deutschlandweit bekannter Theater- und Vergnügungsstätten ein Szenario, das - heute kaum vorstellbar - bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges das Stadtbild prägte. Nach den Zerstörungen des Krieges wurden ab 1945 Häuser abgerissen oder nur vereinfacht wieder aufgebaut. Teilweise dubiose Einzelhändler versuchten im Viertel ihr Glück und die Prostitution erhielt Einzug. Seit den 1970er und 1980er Jahren umrahmen Bürogebäude das Bahnhofsviertel. Kulturelle und soziale Gegensätze fanden so auch baulich ihren Ausdruck. Begeben Sie sich mit Björn Wissenbach auf eine Reise durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Architektur des Bahnhofsviertels und erfahren Sie mehr über städtebauliche Maßnahmen.
Die Partner
Frankfurter Sparkasse
Wenn es um Finanzgeschäfte geht, dann liegt in Frankfurt und Umgebung nichts näher als die Frankfurter Sparkasse. Als viertgrößte Sparkasse Deutschlands und Marktführer im Rhein-Main-Gebiet ist sie Partner für alle Menschen und Unternehmen der Region. Sie bietet als Teil des Konzerns der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen und zusammen mit ihren Partnern aus der Sparkassen-Finanzgruppe sowohl für Privatkunden als auch für Gewerbekunden, mittelständische Firmenkunden und Unternehmenskunden sämtliche Finanzdienstleistungsprodukte an. Die Frankfurter Sparkasse verfügt in der gesamten Region über das dichteste Netz von Filialen und Beratungscentern. Darüber hinaus übernimmt sie bereits seit Generationen Verantwortung im gesellschaftlichen und kulturellen Bereich und ist unter anderem Förderer des Breitensports und Wissenschaftsförderer. Sie wollen mehr erfahren? Www.frankfurter-sparkasse.de
Infos
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Treffpunkt: 20 Minuten vor Führungsbeginn am JOURNAL FRANKFURT-Infostand an der Karmeliterschule, Moselstraße 11, Frankfurt
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein
Mindestalter: keine Altersbegrenzung