Die Sonne scheint, der Sommer kommt - das kann nur eins bedeuten: Es ist endlich wieder Zeit für das FREILUFTKINO FRANKFURT! im Hof des wunderbaren Lost Place "Altes Polizeipräsidiums"! 27. Juni bis zum 24. August 2025
Die Veranstaltung
Das FREILUFTKINO FRANKFURT wird in seiner zwölften Saison zum fünften Mal auf dem Gelände des Alten Polizeipräsidiums gastieren. Freund*innen des FREILUFTKINO FRANKFURT können sich auf zahlreiche unvergessliche Filmabende
ab dem 27. Juni bis zum 24. August 2025 freuen. Wie immer können Getränke und kleine Snacks direkt vor Ort gekauft werden.
Programmübersicht:
>> Einlass ist um 19:30 Uhr, Filmbeginn bei ausreichender Dunkelheit. Die Endzeiten können variieren.
Freitag, 27. Juni LIKE A COMPLETE UNKNOWN FSK: ab 6; OmdU (Englisch)
Frankfurt, die Stadt der Bücher? Zum Auftakt des Freiluftkinos wird sie zur Stadt der Dylans! Bob Dylans letzte Erinnerung an Frankfurt: eine durchwachte Buchmesse-Nacht mit zu vielen Verlagen, zu wenig Schlaf und verpasster Begegnung mit Crystal Lake Publishing. Wir feiern den Musiker, der nie stillstand – mit Musik und Film unter freiem Himmel. Alle, die ihre Gitarre mitbringen und live einen Dylan-Song performen, erhalten freien Eintritt und einen Drink aufs Haus. Bühne frei ab 20 Uhr! Im Anschluss zeigen wir Like A Complete Unknown – James Mangolds eindringliches Biopic über die frühen Jahre Bob Dylans. Timothée Chalamet singt alle Songs selbst, zentrale Szenen spielen auf dem legendären Newport Folk Festival – und verwandeln auch unser Kinoareal in Konzertatmosphäre.
Samstag, 28. Juni DIE LEISEN UND DIE GROßEN TÖNE FSK: ab 0; OmdU (Frankzösisch)
Manchmal sind es nicht Worte, sondern Klänge, die uns sagen, woher wir kommen. In Die leisen und die großen Töne begegnen sich zwei Brüder, die sich nie begegnen sollten – getrennt durch Adoption, Herkunft, Chancen. Der eine: ein gefeierter Dirigent, die Welt zu Füßen, jeder Auftritt eine Demonstration von Disziplin und Exzellenz. Der andere: Posaunist in einer Dorfkapelle, sein Talent verborgen unter Alltag, Arbeit, Stillstand. Emmanuel Courcol inszeniert dieses Wiedersehen als musikalische Annäherung zweier Leben, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und doch von derselben Sehnsucht getragen werden: gehört zu werden. Ein Film über die Trennlinien im sozialen Gefüge, über das fragile Erbe der Musik – und darüber, wie viel leiser Töne manchmal zu sagen haben.
Sonntag, 29. Juni A REAL PAIN FSK: ab 12; OmdU (Englisch)
Zwei ungleiche Cousins reisen nach dem Tod ihrer Großmutter durch Polen – auf den Spuren ihrer jüdischen Familiengeschichte. Was als Pflichtbesuch beginnt, wird zu einer emotionalen Odyssee zwischen Komik, Trauer und Selbstfindung. Schauspieler Jesse Eisenberg führt nicht nur Regie, sondern übernimmt auch die Hauptrolle in seinem vielfach ausgezeichneten zweiten Spielfilm. An seiner Seite glänzt Kieran Culkin, der für seine Nebenrolle mit Oscar und Golden Globe geehrt wurde. A Real Pain ist klug, komisch und tief bewegend – ein Film über Herkunft, Erinnerung und das fragile Band der Familie. Perfekt für einen Freiluftkinoabend mit Nachhall.
Donnerstag, 03. Juli SEPTEMBER 5FSK: ab 12; OmdU (Englisch)
1972: Während das Olympische Dorf in München von einem Terroranschlag erschüttert wird, geht im engen Studio von ABC ein Team von Sportreportern live auf Sendung – unvorbereitet und von der ganzen Welt beobachtet. Producer Geoff ringt mit widersprüchlichen Informationen und einem moralischen Dilemma: Wann wird Berichterstattung zur Bühne des Terrors und wann ist eine Meldung bereit für die Öffentlichkeit? September 5 feierte 2024 bei den Filmfestspielen von Venedig Premiere und wurde 2025 nicht nur für einen Oscar nominiert, sondern war auch der große Gewinner beim 75. Deutschen Filmpreis: Der Film wurde mit neun Lolas ausgezeichnet.
Freitag, 04. Juli EMILIA PÉREZFSK: ab 12; OmeU (Englisch)
Emilia Pérez ist alles: Musical, Thriller, Drama und Gesellschaftskritik in einem. Dem französischen Ausnahme-Regisseur Jacques Audiard gelingt das seltene Kunststück, die unterschiedlichsten Genres in einem Film zu vereinen. Im Mittelpunkt steht die Geschichte eines mexikanischen Drogenbosses, der sein altes Leben hinter sich lässt, um als Frau ein neues zu beginnen. Die Handlung folgt der Anwältin Rita, die dem Kartellchef Juan „Manitas“ Del Monte dabei hilft, eine neue Identität als Emilia Pérez anzunehmen. Emilia Pérez erhielt insgesamt 13 Oscar-Nominierungen und gilt als einer der wichtigsten Filme des Jahres.
Samstag, 05. Juli MICKEY 17 FSK: ab 12; OmdU (Englisch)
Mit Mickey 17 meldet sich Regisseur Bong Joon-ho (Parasite) eindrucksvoll zurück – mit einer spektakulären Sci-Fi-Story über Klone, Kolonien und das Ich im Zeitalter der Reproduzierbarkeit. Robert Pattinson spielt Mickey, einen „Entbehrlichen“, der immer wieder stirbt – und in neuer Version zurückkehrt. Doch was passiert, wenn zwei Versionen gleichzeitig existieren? Visuell atemberaubend, düster-humorvoll und voller philosophischer Fragen über Identität und Menschlichkeit. Mickey 17 ist großes Zukunftskino für eine laue Sommernacht im Innenhof des Alten Polizeipräsidiums.
Sonntag, 06. Juli THE ROOM NEXT DOOR FSK: ab 12; OmdU (Englisch)
Nach vielen Jahren treffen sich zwei alte Freundinnen wieder, als bei Martha unheilbarer Krebs diagnostiziert wird. Sie bittet Ingrid, sie in ein abgelegenes Haus zu begleiten und ihr beim selbstbestimmten Sterben beizustehen. Pedro Almodóvars erster englischsprachiger Spielfilm ist ein bewegendes Melodram über Freundschaft, Abschied und Selbstbestimmung. Almodóvar erzählt die Geschichte wie gewohnt geistreich und mit einer visuellen Kraft, die nur wenige wie er beherrschen. In den Hauptrollen: Julianne Moore und Tilda Swinton. Ihre Chemie und ihr präzises, zurückhaltendes Spiel machen jede Sekunde dieses Films zu einem Genuss.
Donnerstag, 10. Juli KNEECAP FSK: ab 16; OmdU (Englisch, Irisch)
Radikal, laut und sprachgewaltig: Kneecap erzählt die Geschichte der gleichnamigen Rapgruppe aus Belfast, die mit irischsprachigem Hip-Hop gegen politische Repression und kulturelle Marginalisierung kämpft. Zwischen Sozialwohnblock und Aufnahmestudio entfaltet sich ein wütendes, elektrisierendes Porträt dreier junger Männer, die ihre Wut in Beats verwandeln – und dabei die Kraft der eigenen Sprache neu entdecken. Ein wilder, energiegeladener Film über Musik, Widerstand und Identität. Für alle, die wissen wollen, wie Rebellion klingt – mitten im Frankfurter Sommer.
Als Warmup zum Film liefert DJ Scar passende Beats – Hip-Hop Night im Freiluftkino!
Freitag, 11. Juli KONKLAVE FSK: ab 6; OmdU (Englisch)
Mehr als eine Million Menschen allein in Deutschland wollten bisher den packenden Politthriller von Regisseur Edward Berger (Im Westen nichts Neues) sehen. Nach dem plötzlichen Tod des Papstes versammeln sich mächtige Kardinäle aus aller Welt im Vatikan, um in einem geheimen und traditionsreichen Ritual einen neuen Papst zu wählen. Im Mittelpunkt steht Kardinal Lawrence (Ralph Fiennes), der als Dekan das Konklave leitet und sich inmitten von Intrigen, Machtspielen und politischen Fronten wiederfindet. Die 120 Minuten vergehen wie im Flug und man wird mit einem der besten Filmenden seit Langem belohnt – so viel darf verraten werden!
Samstag, 12. Juli DER PINGUIN MEINES LEBENS FSK: ab 6; OmdU (Englisch)
Der Pinguin meines Lebens basiert auf der wahren Geschichte des britischen Lehrers Tom Michell, der in den 1970er Jahren an einem Jungeninternat in Buenos Aires Englisch unterrichtet. Während dieser politisch turbulenten Zeit entdeckt Michell bei einem Ausflug an die Küste Uruguays einen ölverschmutzten Pinguin. Er rettet das Tier, tauft es Juan Salvador und schmuggelt es heimlich zurück nach Argentinien. Es entwickelt sich eine außergewöhnliche Freundschaft zwischen Mensch und Tier, die Peter Cattaneo einfühlsam verfilmt hat. Ein echter Seelentröster und Wohlfühlkino vom Feinsten!
Sonntag, 13. Juli HELDIN FSK: ab 6; OmdU (Deutsch)
Heldin ist kein Superheldinnenfilm – und gerade deshalb so kraftvoll. Petra Volpes Berlinale-Drama erzählt von einer jungen Pflegekraft, gespielt von Leonie Benesch, deren Alltag im Krankenhaus zunehmend aus dem Ruder läuft. Inspiriert vom Buch Unser Beruf ist nicht das Problem: Es sind die Umstände zeigt der Film schonungslos, aber empathisch, was passiert, wenn Fürsorge an Systemgrenzen stößt. Eine Hommage an all jene, die täglich über sich hinauswachsen – und ein wichtiger Film über Arbeit, Überlastung und Würde.
Donnerstag, 17. Juli NOSFERATU FSK: ab 16; OmdU (Englisch)
Eine düstere Legende kehrt zurück: In Robert Eggers’ Nosferatu wird der klassische Stoff neu entfacht – unheimlich, poetisch und hypnotisch. Die Geschichte des geheimnisvollen Grafen Orlok, der in das Leben einer jungen Frau eindringt, wird zur expressionistischen Gothic-Fantasie zwischen Begehren und Bedrohung. Gedreht in Prag, erzählt Eggers mit unheimlicher Präzision von Schatten und Obsessionen – und lässt die Grenzen zwischen Albtraum und Wirklichkeit verschwimmen. Im nächtlichen Innenhof des Alten Polizeipräsidiums entfaltet dieser Film seine volle Sogkraft. Ein Fest für alle, die wissen: Wahre Filmkunst beginnt bei der Angst im Dunkeln.
Freitag 18. Juli ANORA FSK: ab 16; OmdU (Englisch)
Ach, wir lieben Sean Baker! Bei den Oscars 2025 hat sein Film "Anora" gleich fünf der wichtigsten Auszeichnungen abgeräumt. Zurecht, wie wir finden! Die Story: Das Leben der jungen, selbstbewussten Stripperin Ani (Mikey Madison) aus dem russisch-amerikanischen Viertel Brighton Beach in Brooklyn nimmt eine unerwartete Wendung, als sie Vanya kennenlernt, den verwöhnten Sohn eines russischen Oligarchen. Nach einer spontanen Hochzeit in Las Vegas sieht Ani ihre Chance auf ein besseres Leben gekommen. Doch Ivans Eltern setzen alles daran, die Ehe annullieren zu lassen. Nach The Florida Project und Red Rocket der nächste große Baker-Streich mit zahlreichen Schenkelklopfern!
Samstag, 19. Juli WUNDERSCHÖNERFSK: ab 12; OmdU (Deutsch)
Ein Sommerfilm, wie gemacht für das Freiluftkino: Wunderschöner erzählt von fünf Frauen, deren Leben sich kreuzen – Mütter, Töchter, Freundinnen, Suchende. Regisseurin und Hauptdarstellerin Karoline Herfurth gelingt ein feinfühliges, kluges und oft komisches Porträt über Schönheitsideale, Selbstzweifel und den Wunsch, gesehen zu werden. Mit großer Wärme und starken Bildern nimmt der Film Körper und Gedanken ernst – und feiert zugleich das Leben in all seinen Brüchen. Ein bewegender Abend zwischen Lachen, Weinen und Wiedererkennen.
Sonntag 20. Juli LOST HIGHWAY FSK: ab 16; OmdU (Englisch)
David Lynch ist Anfang des Jahres verstorben – und wir verneigen uns vor einem der größten Visionäre des Kinos. Lost Highway war 1997 ein Schock. Noch heute wirkt der Film wie ein rätselhaftes Signal aus einer anderen Welt: düster, verstörend, hypnotisch. Eine Geschichte in Schleifen, zwischen Schuld, Begehren und doppelter Identität. Musik von David Bowie, Trent Reznor und Angelo Badalamenti – dazu ein Bildstrom, der sich ins Gedächtnis brennt. Lost Highway ist kein Film, den man versteht. Es ist ein Film, den man durchlebt. Und vielleicht: wiedererlebt. Kino als Albtraum, als Kunstwerk, als Sog. Wir zeigen ihn unter freiem Himmel – als Hommage an einen Meister.
Donnerstag 24. Juli BIRD FSK: ab 16; OmdU (Englisch)
Ein Sommerabend, ein Himmel voller Sehnsucht – Bird ist wie gemacht für das Freiluftkino: rau, zart und voller unerwarteter Schönheit. In den trostlosen Siedlungen der britischen Midlands erzählt Andrea Arnold (American Honey) die Geschichte einer Jugendlichen, die sich mit offenen Augen und wildem Herzen aus der Umklammerung ihrer Familie löst. Zwischen Beton und Tagträumen entsteht ein Film von großer Nähe und emotionaler Wucht. Eine Ode an die Verletzlichkeit, das Anderssein – und an die leisen Kräfte, die einen tragen, wenn nichts mehr hält.
Freitag 25. Juli THE SUBSTANCE FSK: ab 16; OmdU (Englisch)
The Substance erzählt die Geschichte von Elizabeth Sparkle (Demi Moore), einer gealterten Fernsehschönheit, die nach ihrer Entlassung aus der Aerobic-Show von ihrem sexistischen Chef in eine existenzielle Krise stürzt. In ihrer Verzweiflung greift sie zu einer mysteriösen Substanz, die es ihr ermöglicht, sich jeweils für sieben Tage in eine jüngere, attraktivere Version ihrer selbst zu verwandeln. Der Film setzt auf schonungslosen Body-Horror, entlarvt den Kampf um Jugend und Schönheit als grausames, selbstzerstörerisches Spiel und bleibt dabei trotzdem humorvoll. Viele Kritiker sehen darin einen der wichtigsten und einflussreichsten Horrorfilme der letzten Jahre.
Samstag 26. Juli WICKED FSK: ab 6; OmdU (Englisch)
Ein Märchen für die große Leinwand – Wicked entfaltet im Hof des Alten Polizeipräsidiums seine ganze Magie. Die spektakuläre Verfilmung des Broadway-Hits erzählt die Vorgeschichte von Der Zauberer von Oz: Wie aus zwei ungleichen jungen Frauen – der grünen Elphaba und der glanzverliebten Glinda – erbitterte Rivalinnen werden. Mit Ariana Grande und Cynthia Erivo in den Hauptrollen, visuell überwältigend und musikalisch mitreißend, ist Wicked ein großes Fantasy-Musical über Freundschaft, Vorurteile und Selbstermächtigung. Ein zauberhafter Sommernachtstraum zwischen Pop, Pathos und Hexenkraft.
Sonntag 27. Juli DIE FOTOGRAFIN FSK: ab 16; OmdU (Französisch, Englisch)
Die Fotografin ist ein Film über das außergewöhnliche Leben der amerikanischen Kriegsfotografin Lee Miller. Der Film begleitet Miller von ihrer Zeit als gefeiertes Fotomodell bei der Vogue über ihren Aufstieg zur gefeierten Fotografin bis hin zu ihren prägenden Erfahrungen als Kriegsberichterstatterin im Zweiten Weltkrieg. Eines ihrer berühmtesten Bilder zeigt sie selbst in der Badewanne von Adolf Hitlers Privatwohnung in München, entstanden am 30. April 1945, dem Tag von Hitlers Selbstmord in Berlin. Titanic Star Kate Winslet, wie immer grandios, spielt die Hauptrolle der Lee Miller.
Alle Filme werden in der Originalsprache mit Untertiteln gezeigt
Bitte beachten Sie: Optional können Sie zu Ihrer Führung das Buch "LOST PLACE - Das Alte Polizeipräsidium Frankfurt" von Fred Bauer, Andreas Gerlach, Ulrich Mattner, Christian Setzepfandt für 22,00 € dazubestellen.
Über das Buch: Die Faszination und Mystik im Alten Polizeipräsidium in Frankfurt ist groß. Ein „Lost Place“, ein mysteriöser Ort, an dem die Zeit stehen geblieben ist. Das Hauptgebäude wurde erbaut, als Frankfurt zu Hessen-Nassau gehörte, als Polizisten noch Pickelhaube trugen und die Gebäude nicht funktional, sondern prunkvoll und repräsentativ waren. Zwischen 1914 und 2002 wurden an der Friedrich-Ebert-Anlage die Verbrechen der Stadt aufgeklärt. Dann bis 2010 wurden dort Partys gefeiert, seitdem ist es ein „Lost Place“. Wenn diese Räume reden könnten, würden sie uns von den berühmten Kriminalfällen der Stadt erzählen. Unsere Autoren Ulrich Mattner, Christian Setzepfandt, Andreas Gerlach und Fred Bauer, die dort bis zum Abriss Stadtführungen anbieten, kennen die mystischen Geschichten dieses Orts und halten diese in diesem Band vor dem „Verlieren“ fest. Hardcover, 22 x 22 cm, 120 Seiten, ISBN 978-3-96320-060-1, 22,00€ inkl. Verpackung & Versand