Ausgangspunkt der sogenannten Stadtguerilla waren die Studentenproteste gegen den Vietnam-Krieg und die Altnazis, die wieder in Amt und Würden Posten innerhalb der BRD bekleideten.
Wie keine andere Terrororganisation ist die RAF – Rote Armee Fraktion – im Gedächtnis der Deutschen eingebrannt.
Die Veranstaltung
Die Stadtguerilla, wie sich die RAF selbst am Anfang nannte, verübte 1968 auf der Frankfurter Zeil zwei Brandanschlage auf dortige Kaufhäuser als Protest gegen den Vietnamkrieg und legte damit den Grundstein zur Gründung der Ersten Generation linksgerichteter Terroristen, die vor Mord, Entführung und Bombenanschlägen nicht zurückschreckten. Drei Jahrzehnte hielten die Mitglieder der RAF die Bundesrepublik in Atem, bis sie sich nach dreißig Jahren einfach auflöste.
Die Namen, die mit der ersten Generation in Frankfurt verbunden sind, lesen sich als Who-is-Who des oberen RAF-Kaders: Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin, Jan-Carl Raspe, Thorwald Proll.
Kommen Sie mit auf eine Zeitreise zurück in die Zeit zwischen 1968 und 1996, besuchen sie die Orte in Frankfurt, die mit dem Terror der RAF verbunden sind. Begleiten Sie Sascha Stefan Ruehlow auf einer Tour, die tiefgehender und aktueller nicht sein könnte. Antiterrorgesetze und internationale Abkommen zur Terrorbekämpfung wären kaum vorstellbar ohne die RAF und den Kampf gegen sie.
1972 startet die „Mai-Offensive“, in der Baader und Ensslin in Frankfurt das American Headquarter mit drei Bomben angreifen. Das Gebäude ist das heutige Casino auf dem Gelände der Goethe-Universität. Im gleichen Jahr werden Andreas Baader, Holger Meins und Jan-Carl Raspe im Dornbusch von der Polizei in ihrem Unterschlupf gestellt und verhaftet. Der Stammheimprozeß, der mit dem Suizid von Baader, Raspe, Ensslin endet und damit auch die Zweite Generation hervorbringt, hat hier seinen Anfang und entfesselt eine nie dagewesenen Gewaltspirale.
Achtung: Bitte bringen Sie ein gültiges Ticket für den RMV mit, denn die Gruppe wird auch mit den U-Bahnen unterwegs sein.
Bildquellen: Bundesanstalt für politische Bildung
Infos
Dauer: ca. 1,5 -2 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Führungsbeginn am Eingang Katharinenkirche an der Hauptwache, Ffm
Endpunkt: Nähe Hauptfriedhof, Eckenheimer Landstraße 194
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein
Mindestalter: 14