Die Veranstaltung
Über 5.000 Kunstwerke, von den 1960er-Jahren bis zur Gegenwart, bilden die Sammlung des Museums für Moderne Kunst. Mit zentralen Werkgruppen internationaler und nationaler Künstler*innen ist das Museum eine der wichtigsten Institutionen zeitgenössischer Kunst.
Das Museum für Moderne Kunst eröffnete 1991 unter der Leitung von Jean-Christophe Ammann in dem von Hans Hollein entworfenen, postmodernen Museumsbau. Auf ihn folgten von 2002 bis 2008 Udo Kittelmann und von 2009 bis 2017 Susanne Gaensheimer. 2018 wurde Susanne Pfeffer zur Direktorin des Museums berufen.
Seit seiner Entstehung ist das Museum eng mit dem Engagement von Bürger*innen sowie Frankfurter Unternehmen verknüpft, deren Großzügigkeit und Vertrauen dazu beitrugen, die Sammlung zu einer der international renommiertesten auszubauen.
Die Ausstellung:
Die strukturelle Machtverteilung einer patriarchalen Gesellschaft liegt in den Werken von Rosemarie Trockel ebenso offen wie die brutalen Wechselwirkungen von Gender und Gewalt. Das Drängen der Künstlerin, die Hegemonie zwischen menschlichem Subjekt und animalischem Objekt aufzulösen klingt heute ebenso eindringlich in posthumanistischer Theorie wie in der ökologischen Krise nach. Die vielschichtige Beschäftigung der Künstlerin mit den gewaltsamen Auswirkungen von Machtstrukturen umfasst einen Zeitraum von 50 Jahren und schließt damit unmittelbar an die Lebensrealität unserer Zeit, feministische und ökologische Diskurse an. "Endlich ahnen, nicht nur wissen", dieses Zitat Rosemarie Trockels gleicht einer Beschreibung ihrer künstlerischen Arbeit, die radikal Zwischenräume einnimmt und Uneindeutigkeiten produktiv in Bewegung setzt. Während in früheren Ausstellungen häufig spezifische Werkgruppen im Fokus standen, zeigt das MUSEUM?FÜR MODERNE KUNST unter der kuratorischen Leitung der MMK-Direktorin, Prof. Susanne Pfeffer, das gesamte Spektrum des künstlerischen Schaffens von Rosemarie Trockel in einer retrospektiven Werkschau: von ihrem Frühwerk bis hin zu jüngsten Arbeiten und unterschiedlichsten Medien wie Videoarbeiten, Collagen, Zeichnungen und intermedialen Arbeiten.
https://www.mmk.art/de
Infos
Dauer: ca. 90 Minuten
Treffpunkt: Domstraße 10, 60311 Frankfurt am Main
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein
Mindestalter: keine Altersbegrenzung