Die Veranstaltung
Erzählt wird von Mägden und Herrschaften, die in den Wallanlagen flanierten, von "Süßen Abenden" auf den Landgütern der Wohlhabenden, von Weinlese und Apfelernte in den Altfrankfurter Gärten und immer wieder von der Gartenkunst und deren Schöpfern. Seinen Ausgang nimmt der Spaziergang in der ältesten öffentlichen Parkanlage Frankfurts, den Wallanlagen, am Nebbienschen Gartenhaus. Hier gibt es viel zu erzählen über die Entwicklung der Stadt und ihrer Bewohner innerhalb, außerhalb und auf den ehemaligen Festungsanlagen, die den Frankfurtern zur "Lustallee" wurden. Von hier führt der Gang in den Rothschildpark, der aufgrund der märchenhaften Feste, die hier zu Zeiten der Familie Rothschild gefeiert wurden, der "Garten aus tausendundeiner Nacht" genannt wurde. Salons, Soireen und der Englische Landschaftsgarten stehen hier im Mittelpunkt der Gartengeschichten. Weiter geht es durch das Westend in den Grüneburgpark.
Schon Goethe fand sich hier zum Lesekränzchen der Bethmann-Metzlers ein, lange bevor das Anwesen an die Familie Rothschild verkauft wurde. Den weitläufigen Park gestaltete der Gartenkünstler und Palmengartenschöpfer Heinrich Siesmayer und schenkte so der Stadt ihr heutiges grünes Herz. Ein ganz besonderes Kleinod der Gartenkunst befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft auf dem ehemaligen Affensteiner Feld: der Park der Johann Wolfgang Goethe Universität. Hier drehen sich die Gartengeschichten um einen Kreis von Künstlern aus dem fernen Brandenburg, die hier zur Schaffung eines einzigartigen Gartendenkmals des frühen 20. Jahrhunderts beitrugen ein Beispiel perfekter Harmonie von Gartenkunst und Architektur. Zurück zu den Anfängen führt der Spaziergang am Ende in den malerischen Holzhausenpark, den ältesten der historischen Parks der Stadt - zum "Musenhof" der Patrizierfamilie von Holzhausen. Und hier, unter den Bäumen, die so viel erzählen könnten, enden die Frankfurter Gartengeschichten, die Erzählungen von der Lust der Frankfurter am Grünen, von ihren Gärten und dem, was sich dort zugetragen hat.
Achtung: Denken Sie an bequemes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung, und bringen Sie bitte ein kleines Sitzkissen mit.
Infos
Dauer: ca. 2 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Führungsbeginn vor dem Nebbienschen Gartenhaus, Bockenheimer Anlage (Nähe Eschenheimer Tor), Frankfurt
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein
Mindestalter: keine Altersbegrenzung