Schon zum siebten Mal findet die Lichtkultur-Biennale vom 15. bis zum 20. April parallel zur Weltleitmesse Light and Building in Frankfurt und Rhein-Main statt. Zu diesem Ereignis führen Sie Anne Katrin Schreiner oder Christian Setzepfandt durch das wunderschön beleuchtete Frankfurt. Erfahren Sie mehr über die rund 150 Licht-Ereignisse in der Mainmetropole und seien Sie dabei, wenn Frankfurt sich in ein internationales Lichtlabor verwandelt.
Die Veranstaltung
Die Luminale 2012 wird auch als öffentliches und zugängliches Lichtlabor bezeichnet, in dem Innovation und Experiment im Vordergrund stehen. Light & Sound, Light & Media, sowie Light & Emotion haben eine große Bedeutung für das Festival. Parallel zur Luminale findet auch die Weltmesse Light & Building satt.
Unter anderem finden Sie im ganzen Stadtraum Architekten, Designer, Stadtplaner und Künstler, die die Mainmetropole durch ein fulminantes Licht-Szenario neu definieren. Der Stadt Frankfurt wird so eine traumhafte nächtliche Aura verliehen. Seit 2006 leben weltweit mehr Menschen in Großstädten als auf dem Land. Auch die Bedeutung der Illumination hat sich dadurch verändert. Licht verbindet, wirbt und inspiriert. Die Nacht wird zwar nicht zum Tag, aber es vermittelt Geborgenheit und ein gewisses Sicherheitsempfinden. Auf die Veränderungen der illuminierten Städte reagieren zeitgenössische Künstler, indem sie die malerische Illusion von Licht u.a. ersetzen durch reales Licht.
Die Luminale ist die Plattform für Ideen und Innovationen zum Thema Licht, Energieeffizienz, Verwendung neuer Technologien und Materialien und zur urbanen Lebensqualität in unseren Städten. Die Luminale-Teilnahme ist ein bewährtes Instrument, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu gewinnen.
Erfahren Sie bei dem Rundgang mehr über diese Illuminationen, die Entwicklung der öffentlichen Straßenbeleuchtung in Frankfurt und aktuelle Projekte, in denen die Charakteristika der Gebäude durch sensible Beleuchtungen betont werden. Freuen Sie sich auf eine erleuchtende Führung pünktlich zur Luminale mit über 150 Licht-Projekten.
Die Partner
Luminale 2012 Biennale der Lichtkultur (15.4. 20.4.2012)
Rund 160 Licht-Ereignissen in FrankfurtRheinMain / 10 Jahre Luminale. Die Luminale 2012 Biennale der Lichtkultur findet auch in diesem Jahr wieder zeitgleich mit der Weltleitmesse Light+Building in FrankfurtRheinMain statt. Vom 15.4. bis 20.4. 2012 erweitert die Luminale die Messe in die Abend- und Nachtstunden. Eine Buslinie quer durch die Stadt verbindet die Veranstaltungsorte miteinander. Straßen und Plätze, Hochhäuser und Kirchen, Museen und Galerien zeigen sich in anderem Licht. Rund 140.000 "echte" Besucher (dazu mehr als 3 Millionen "Kontakte" durch Berufspendler und Passanten) erwartet Luminale-Kurator Helmut Bien: "Die Messegäste aus aller Welt und die interessierten Bürger aus der Region genießen den Glamour des Lichterglanzes , den Trubel auf den nächtlichen Plätzen und die neuen Licht-Ideen von Architekten, Künstlern und Designern. Seit Wochen schon rufen Stammgäste an und fragen, wann das Programm erscheint." Ab dem 22.3.2012 ist es unter
www.luminale.de als Download verfügbar. Ab April liegt es in den Kulturinstitutionen der Region aus.
Bereits zum 6. Mal zieht die Luminale FrankfurtRheinMain in ihren Bann. Nach den Anfangsjahren eines rasanten Wachstums hat sich das Festival bei rund 160 Veranstaltungen eingependelt und gehört damit zu den etablierten und bedeutenden Architektur&Design-Festivals in Europa. Die Luminale rückt Frankfurt und die Region ins Rampenlicht. Dank der Kombination von Light + Building und Luminale finden so unterschiedliche Zielgruppen wie Industrie, Handwerk, Handel und Forschung, Immobilienwirtschaft und Kulturszene alles zeitgleich an einem Ort gebündelt, was sie brauchen: Gespräche, Geschäfte, Inspirationen und das gute Gefühl, dass die Produkte der Branche gebraucht werden für den ökologischen Umbau der Gesellschaft.
Zwischen Aschaffenburg und Mainz, Offenbach und Darmstadt steht die Region im Zeichen des Lichtes. Schwerpunkte sind Frankfurt mit rund 100 und Offenbach mit rund 40 Licht-Ereignissen. In beiden Städten verkehren Buslinien. In Frankfurt wird der Palmengarten zum zentralen Treffpunkt werden. Dort sind Installationen internationaler Lichtkünstler (London, Amsterdam, Lyon) zu sehen und auch Projekte aus dem Umfeld der hfg offenbach. In Offenbach ist die Heyne Fabrik am Mainufer Luminale-Cluster, in Mainz ist es die Zitadelle hoch über der Stadt. Und auch ein Licht-Schiff hat am Mainufer in Frankfurt unweit des Städels angelegt und die FH Mainz (Sponsor: Zumtobel) präsentiert eine interaktive Lichtskulptur.
Der Trend zu Projektionen auf Gebäude und interaktive Installationen hat sich auch bei dieser Luminale weiter verstärkt. Die schon vor Jahren auf der Luminale präsentierte Digitalisierung des Lichtes zieht immer weitere Kreise. In unmittlebarer Nachbarschaft zum Senckenberg Naurmuseum ist eine raumgreifende Ambient-Light-Sound Inszenierung (Philipp Geist) zu sehen und zu hören. Sie dürfte Abend für Abend der Publikums-Magnet dieser Luminale 2012 sein. Die Medienfassaden von der Zeil-Galerie bis zur Sparda-Bank, die Inszenierungen am Tower 185 und auf der Tishman Speyer Baustelle Taunustor zeigen die ganze Bandbreite der Gestaltungsmöglichkeiten. Ein eigener Media Facades Summit (Keynote-Speaker: Ben van Berkel) wird die Creme de la Creme der weltweiten Akteure in der Städel-Schule zusammenbringen. Und mitten auf der Hauptwache wird das OVO der belgischen Designer-Gruppe ACT lighting, ermöglicht durch Osram und Traxon, zum Eye-Catcher der Luminale werden. Gleich um die Ecke auf dem Börsenplatz wird mit Unterstützung der IHK eine Art Medien-Iglo aufgebaut, bei dem die Software-Artisten der Frankfurter Meso-Gruppe die Programmierung geleistet haben. Ganz ohne Elektronik arbeitet dagegen der italienische Künstler Francesco Corneli, der im Archäologischen Museum allein aus (Tages-)Licht und Schattenwürfen ephemere Bild-Skulpturen komponiert.
Künstler und Designer loten mit Luminale-typischen Installationen die Leistungsfähigkeit von Steuerungstechniken, Sensoren und Software aus und erproben damit Technologien, die wiederum die Basis für die Industrie sind, um Energie sparende und hocheffiziente Produkte zu entwickeln. Künstlerisches Spiel und industrielle Anwendung greifen ineinander und beflügeln sich wechselseitig. Die Luminale funktioniert als Licht-Labor, das auch Ansprüche an das Publikum stellt. Wie kein anderes Licht-Ereignis findet die Luminale weltweit Aufmerksamkeit und ein hoch professionelles Publikum, das wegen der Light+Building nach Frankfurt gereist ist.
OLED, organische LED's, sind Hoffnungsträger der "green energy". Das Fraunhofer-Institut hat für seine OLEDs den Deutschen Zukunftspreis, die wichtigste Zukunftstechnologie-Auszeichnung Deutschlands, 2011 verliehen bekommen. In der Galerie des Palmengartens zeigen die Fraunhofer-Forscher ihre bahnbrechenden Innovationen.
Die Luminale ist auf dem Weg zu einem Green-City-Festival, das auch beispielhafte Bauten öffentlich zugänglich und bekannt macht. So veranstaltet das Energiereferat der Stadt Frankfurt auch wieder seine Klimatours duch die Passivhaus-Hauptstadt Frankfurt und seine green towers. Ganz der Nachhaltigkeit verpflichtet ist auch die Arbeit der Mainova@Luminale 2012-Preisträgerin Katharina Berndt, die mit ihrer Scherenschnitt-Inszenierung das Heizkraftwerk Mitte in der Kurt-Schumacher-Straße dauerhaft verzaubern wird.
Die Luminale gehört inzwischen zu den Klassikern unter den Frankfurter Großereignissen. Ihre Internationalität ist unübertroffen und ihre Stimmung und Atmosphäre sind einzigartig. Zu Beginn des Frühlings, wenn die Temperaturen wieder ins Freie locken und die Menschen aufatmen, wirkt die Luminale als ein Signal des Aufbruchs.
Infos
Dauer: ca. 2 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Führungsbeginn siehe einzelne Termine
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein
Mindestalter: keine Altersbegrenzung