Die Veranstaltung
Neben den Gärten bekannter Frankfurter Bankiersfamilien wie den Rothschilds, Brentanos oder den Holzhausens ist der Bethmannpark sicher der interessanteste Bürgerpark der Stadt. Im 18. Jahrhundert um das im Rokokostil erbaute Bethmannsche Gartenhaus angelegt, wurde er zu Beginn des 19. Jahrhunderts dem Zeitgeschmack entsprechend erweitert und zu einem englischen Landschaftsgarten umgestaltet. Neben der Anlage eines Weihers, einer Orangerie und einer Voliere entstand auf einer kleinen Anhöhe auch das "Odeon" Frankfurts erster Museumsbau für die Skulptur "Ariadne reitet auf dem Panther" von Friedrich Dannecker. Durch Kriege und andere Einwirkungen büßte der Park in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts seine romantischen Reize ein. Schon in den 1920er Jahren langsam in öffentlichen Besitz übergegangen wurde der Bethmannpark 1953 zu einem Schau- und Lehrgarten für Frankfurter Bürger umgebaut. Seine Besonderheit erhielt der Park in den 1980er Jahren durch die Anlage eines chinesischen Gartens: den Garten des Himmlischen Friedens. Hier wird der Besucher auf kleinstem Raum in eine fernöstliche Welt entführt. Auch wenn dieser Garten nie ein Geheimtipp war, so bietet er doch dem westlichen Gast viele Geheimnisse und fremde Motive, die Erklärung bedürfen.
Infos
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Führungsbeginn Eingang Friedberger Landstraße (gegenüber Hessendenkmal)
Endpunkt: Friedberger Anlage
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Ja
Mindestalter: 14