Bei der JOURNAL FRANKFURT Podiumsdiskussion auf der smart urban stage wird die Zukunft der Stadt Frankfurt diskutiert. Wir laden 140 Leser und Teilnehmer zu unserem Event am 20.9. auf der smart urban stage vor den Toren des Messegeländes ein. Freuen Sie sich bei einem Flying-Buffet & Getränken auf 6 spannende Vorträge mit anschließender Diskussion zu den Themen Kunst, Architektur, Fashion & Lifestyle, Soziales, Mobilität und nachhaltiges Bauen. Einfach zu den 140 Schnellsten gehören & Teilnahmeformular ausfüllen.
Die Veranstaltung
Die Themen & Referenten des Abends:
Thema: High Heels & High End - Mode, Shopping & Lifestyle in Frankfurt
Referent: Jens-Peter Meyer Autor, Moderator und Gästeführer
Mode hat die Menschen schon immer bewegt. Sie polarisiert und inspiriert. Dieser Rundgang zeigt wie Mode in Frankfurt funktioniert und wer die Macher dahinter sind. Ob Fashion Victim, Life Stylist oder Connaisseur - erfahren Sie mehr über die Orte, Menschen, Lebensläufe, Unternehmenszahlen und Geschichten rund um das Thema Mode. Entdecken Sie die Welt der Mode. Wo gibt es was in Frankfurt? Vom Maßanzug zum Tattoo bis hin zum Kinderwagen. Diese Führung zeigt Adressen für die Wohlbetuchten und Markenfetischisten, für die richtigen Kenner und für die (Schnäppchen)Jäger und Sammler unter Ihnen. Von der Nobelmeile und den Szeneläden schwenkt der Rundgang zu den versteckten Newcomern der Branche, Second Hand-Shops, Outlets, der Nato Shop und die Hot Spots für die ganz Kleinen. Lernen Sie die Geschichten und Kuriositäten zum jeweiligen Laden kennen und erfahren Sie welche Köpfe sich dahinter befinden. Wer sind die großen Macher und wie wurden sie zu dem was sie heute sind? Überraschendes zeigt sich, wenn man sich fragt, wer in Frankfurt und international die Stars, die First Ladies, das Wiener Burgtheater oder auch die italienische Luftwaffe ausstattet. Erfahren Sie außerdem seit wann es die "Mode" eigentlich gibt. Wer hat Pret-a-porter erfunden? Wann hatten Frauen vor dem 20. Jahrhundert schon Mal die Hosen an und wer hat sie wirklich vom Korsett befreit - das zu manchen Zeiten auch Männer trugen? An Mode lässt sich der Wandel der Zeit, der Werte und der Gesellschaft ebenso ablesen, wie die Träume und Verfassung ihrer Träger. Sie berührt Themen wie Macht, Moral, Status und Selbstinszenierung. Freuen Sie sich auf einen Vortrag, der auch dazu einlädt, schmunzelnd über die Entwicklung der Welt zu philosophieren.
Thema: Urbane Mobilität Intermodalität und die Rückgewinnung der Verkehrsräume für Radfahrer & Fußgänger
Referent: Rosa Rausch freie Beraterin Verkehr und Mobilität
Das Mobilitätsverhalten von Großstädtern und die Sicht auf das Statussymbol Auto verändern sich. Insbesondere Jugendliche formulieren neue Ansprüche an urbane Mobilität. So ergab die Studie "Jugend und Automobil 2010" des FHDW Center of Automotive, dass die emotionale Bindung an das Auto bei der Gruppe der 18-25-Jährigen zurückgeht: Für knapp ein Drittel ist es nicht mehr als ein reines Fortbewegungsmittel. Noch dramatischer liest sich dieser Imageverlust aus der Jugendtrendstudie "Timescout": 80 Prozent der 20-29-Jährigen sagten dort, dass man in der Stadt wegen des öffentlichen Verkehrssystems kein Auto brauche. Die Nutzung von Mobilitätslösungen wird wichtiger als der Besitz eines Autos. Intermodalität die intelligente Verknüpfung verschiedener Verkehrsträger - und Mobilitätskonzepte wie Carsharing, Mitfahrzentrale und E-Mobility werden die Städte der Zukunft prägen. Darin spielt das Fahrrad eine bedeutende Rolle. Wer heute zu den Trendsettern gehören möchte legt sich als Statussymbol keine S-Klasse zu, sondern fährt Rad. Das beweist das Revival der Fahrradbewegung als Lifestyle mit Fixed Gear Fahrrädern und anderen Nischenprodukten.
Thema: Frankfurts Zukunft mit Vollgas zurück?
Referent: Björn Wissenbach Stadthistoriker
In Frankfurt wird seit circa 15 Jahren über den innersten Kern der Stadt gestritten. Dabei treten drei Gruppen mit ihren Vorstellungen auf: diejenigen, die ein Stück verlorene Altstadt rekonstruieren wollen, eine zweite Gruppe, die die Stadt im Straßengrundriss und weiteren Annäherungen an das Verlorene bauen möchten und eine dritte Gruppe, die Neues ohne jedwede Reminiszenzen zwischen Dom und Römer sehen wollen. Während all dieser Diskussionen scheint immer wieder die Frage durch: Hat der Städtebau der letzten 60 Jahre kläglich versagt?
Thema: Flagge zeigen: Urbane Kunstprojekte die bewegen
Referent: Dagmar Priepke Geschäftsführerin Heussenstamm-Stiftung
In der Ausstellungsreihe OPEN_AIR hat die Heussenstamm-Galerie dieses Jahr im Sommer zur Frauen-Fußball-WM in Frankfurt am Mainufer die Kunstinstallation FLAGGE ZEIGEN der Künstlerin Maike Häusling am Mainufer gezeigt. Die Künstlerin spielt bei dieser Installation mit nationalen Symbolen: sie nimmt die Farben, Formen und Symbole nationaler Flaggen auseinander und setzt sie in neuer Form zusammen. So entstehen neue fiktive Staaten, die man nicht auf den ersten Blick erkennt. Es ist ein Spiel mit Irritationen und eine farbenprächtige Metapher für die multikulturelle Stadt Frankfurt am Main. Die Mixtur der Flaggen ist wie ein Abbild der Menschen aus den vielen Nationen, die gemeinsam in unserer Stadt leben. Die Heussenstamm-Galerie zeigt regelmäßig unter dem Titel MITTENDRIN OUTSIDER! Ausstellungen von Menschen, die nicht zum etablierten Kunstbetrieb gehören (u.a. geistig-behinderte Menschen, Drogenabhängige, Gefängnisinsassen). Unter dem Titel BILDER DIE BEWEGEN haben wir Kunstwerke aus dem Atelier der Praunheimer Werkstätten präsentiert. Diesen Sommer haben wir gemeinsam mit dem Café Eastside in der Schielestraße eine Ausstellung DU UND ICH gezeigt. Und 2012 zeigen wir in der Ausstellungsreihe Fotos aus 30 Jahren Fotokursen im Frauengefängnis Preungesheim; der Ausstellungstitel ist VERSCHLUSSZEITEN. FLAGGE ZEIGEN verstehen wir auch als Aufruf zu einer Haltung: Für den Mut, persönliche Eigenart und Überzeugungen zu vertreten und ungewohnte Standpunkte Anderer zu unterstützen. Für den Mut, in einer multikulturellen Stadtgesellschaft Nationalismen zu erkennen und aufzulösen, und auch in globaler Verantwortung Grenzen und Handlungsspielräume zu erweitern.
Thema: Soziale Gruppen in Frankfurt
Referent: Elisabeth Lücke Gasteführerin, Diplomübersetzerin Englisch/Spanisch Schwerpunkt Wirtschaftswissenschaften
Frankfurt ist die Stadt der Kontraste, dieser Eindruck erstreckt sich nicht nur auf die Architektur, er trifft auch auf die Lebenssituationen vieler Menschen in dieser Stadt zu. Verschiedene Gruppen habe hier ihr soziales Umfeld. Frankfurt ist eine multi-kulturelle Stadt, wobei der Zuzug von Fremden Tradition hat. Bedingt durch die Messen kamen viele ausländische Besucher in die Stadt, Glaubensflüchtlinge fanden hier eine neue Heimat und Kaufleute entdeckten Frankfurt als Standort. Heute sind hier circa 170 Ethnien vertreten. Das Gesicht der Bankenmetropole wird auch durch die Young Urban Professionals geprägt, sowie durch die Tatsache, dass Frankfurt einen hohen Anteil an Single-Haushalten hat. Es sind aber nicht nur die Besserverdienenden, die in Erscheinung treten, es gibt auch verschiedene Randgruppen wie Wohnsitzlose, Prostituierte, Stricher und Drogenabhängige. Noch in den 1980er Jahren hatte Frankfurt eine der größten offenen Drogenszenen Europas, die vielfach mit Zürich verglichen wurde. Die Frankfurter Drogenpolitik, der "Frankfurter Weg" hat international viel Beachtung gefunden, um mit diesem Problem umzugehen. Zahlreiche Städte sind dem Beispiel Frankfurts gefolgt und haben Drogenkonsumräume eingerichtet.
Thema: Nachhaltige Architektur in Frankfurt
Referenten: Susanne Petry zusammen mit Kerstin von der Heydt Architektur im Dialog
Das energieeffiziente Planen und Bauen stellt gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels und gewaltiger gesellschaftlicher Veränderungen eine besondere Herausforderung dar. Die Gebäude und Städte der Zukunft müssen nicht nur ökonomischen, sondern in zunehmendem Maße auch sozialen und ökologischen Anforderungen gerecht werden. In dem Vortrag sollen grundsätzliche und aktuelle Aspekte von nachhaltiger Architektur vorgestellt und beleuchtet werden, sowie einen kurzen Einblick in aktuelle Projekte (eines verantwortungsvollen Bewusstseins) der gebauten Umwelt geben.
Freuen Sie sich auf 6 spannende Vorträge, ein leckeres Buffet & erfrischende Getränke
Die Partner
smart urban stage
Vom 15. bis 25. September täglich 9 bis 18 Uhr kann die Ausstellung internationaler Zukunftsprojekte auf der smart urban stage vor den Toren des Frankfurter Messegeländes kostenfrei besucht werden. Jeder Führerscheinbesitzer kann dort außerdem den smart fortwo electric drive Probe fahren und so die Mobilität der Zukunft erleben. Anmelden kann man sich für die Probefahrten direkt vor Ort oder online unter:
www.smart-urban-stage.com/testdrive
Adresse: Theodor-Heuss-Straße 3, 60486 Frankfurt, Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr,
www.smart-urban-stage.com
Lust auf mehr von smart urban stage? Dann kopieren Sie bitte folgenden youtube-Link in Ihrem Browserfenster:
www.youtube.com/watch?v=NQkw3G7vC4k
Infos
Dauer: ca. 3 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Beginn vor dem Messegelände, Theodor-Heuss-Straße 3, Frankfurt
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein
Mindestalter: keine Altersbegrenzung