Gehen Sie mit Sigrid Hierschbiel auf Entdeckungsreise in das polarisierende und kontroverse Bahnhofsviertel und erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die Gentrifizierung des Viertels in den letzten Jahren. Vom Sündenpfuhl zum Szene-Viertel.
Die Veranstaltung
Das Frankfurter Bahnhofsviertel, die Taunusstraße, Elbestraße, Moselstraße, Kaiserstraße und Münchener Straße stehen nach wie vor sowohl innerhalb als auch außerhalb der Stadt für das Gefährliche, Verruchte und Sündige schlechthin. Seit der Nachkriegszeit immer zugleich als faszinierend und beängstigend beschrieben und empfunden. Wachsende Kriminalität, Verschärfung der Drogenproblematik und zunehmender Verfall der ehemals prächtigen Gründerzeit-Wohnhäuser kamen in den 80er und 90er Jahren noch hinzu.
In den letzten 10 Jahren ist allerdings eine Veränderung in dem Stadtviertel in Gang gekommen, vielfach von den Medien kontrovers beschrieben, die auch bei der Frankfurter Bevölkerung nicht unbemerkt geblieben ist. Das ehemals "No go"-Areal verwandelt sich mehr und mehr zu einem urbanen Magnet, das Werbeschaffenden, Medienleute, Künstler, Studenten und Angehörige der besserverdienenden Mittelschicht anzieht. Das Bahnhofsviertel erfährt, auch durch stadtplanerische Baumaßnahmen, mehr und mehr eine Aufwertung zum angesagten "In-Viertel". Dies hat sowohl für das Quartier als auch für seine derzeitige Bevölkerung ganz unterschiedliche Folgen.
Die Stadtführung "Stadtteil der Kontroversen: Frankfurter Bahnhofsviertel -
Einst berühmt, dann berüchtigt, jetzt heiß begehrt" geht den Folgen der Veränderungen nach, weist auf die Spuren von Geschichte hin und zeigt das Besondere und Einzigartige des Viertels auf. Sie macht auf die Gleichzeitigkeit verschiedener Arbeits-, Kultur- und Lebensstile aufmerksam, würdigt historisch Gewachsenes und stellt die Elemente der gegenwärtig sich vollziehenden Veränderungen vor.
Zwei spannende Stunden mitten durch eines der kontrastreichsten, vielseitigsten und interessantesten Stadtviertel der Stadt.
Infos
Dauer: ca. 2 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Führungsbeginn am Haupteingang des Hauptbahnhofs, Frankfurt
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Ja
Mindestalter: keine Altersbegrenzung