Mit dem Apfel fing bekanntlich alles an. Entdecken Sie, wo dieses legendäre Verführungsmittel gedeiht. Die Sossenheimer Streuobstwiese ist ein wichtiger Lebensraum für eine besonders artenreiche Lebensgemeinschaft aus unzähligen Pflanzen und Tieren. Wenn das Wetter mitspielt, erleben Sie Anfang Mai eine wahre Blütenpracht und ab September die hängenden Früchte an den Bäumen.
Die Veranstaltung
Wir folgen auf unserer Entdeckungstour dem Sossenheimer Obstpfad, der im Grüngürtel angelegt wurde. In früheren Zeiten befanden sich hier sumpfige Wiesen. Damals war die Nidda noch unreguliert und überschwemmte das Land. Vor rund hundert Jahren wurde mit dem Anbau der Obstbäume begonnen. Die jetzige Pflege der hochstämmigen Bäume ist eine Liebhaberei geworden. Die Hauptapfelernte findet dagegen an niedrigstämmigen Spalierbäumen statt. An ihnen lässt es sich bequemer ernten. Davon war im 13. Jahrhundert noch keine Rede, als die ersten Baumgärten angelegt wurden. Damals gab es richtige Baumgärtner. Auf dem Weg begegnen Sie einem stattlichen Speierlingsbaum, der seltsamerweise überhaupt kein Apfelbaum ist. Er gehört vielmehr zur Familie der Eberesche. Doch macht seine Frucht den Apfelwein erst richtig wild und derb im Geschmack. Aber nicht nur Obstbäume sind hier zu finden, sondern unter anderen auch Weiden, aus deren Ruten früher Körbe geflochten wurden. Haben Sie schon einmal ein Insektenhotel gesehen? Das gibt es auf dem Weg, sowie eine „Chlodwig-Poth-Anlage“. Eine Gedenkstelle an den Herrn, der vielen von uns Sossenheim so richtig nahe gebracht hat.
Infos
Dauer: ca. 2 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Führungsbeginn an der Einmündung der Wiesenfeldstraße in die Straße Alt-Sossenheim
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein
Mindestalter: keine Altersbegrenzung