Die Veranstaltung
Mit Niederlegung der
Stadtmauer ab 1806 konnte Frankfurt sich
außerhalb dieser Grenze entwicklen. Wo einst befestigte
Gutshöfe waren, entstand ein gründerzeitlich bebauter Stadtteil.
Wohlhabende Bürger ließen sich hier ihre Vorstadtvillen in großzügig angelegten Parks errichten. So zog es die Familien Rothschild, Gontard und Keßler hierher. Zahlreiche
Prominente schätzen heute die gute Wohnlage, die in früherer Zeit schon Heinrich Hoffmann, Paul Ehrlich und auch die
Edelprostituierte Rosemarie Nitribitt zu würdigen wußten. Es sind noch immer
großbürgerliche Bauten, die das Westend prägen, in dem gegen Ende des 19. Jahrhunderts auch prachtvolle Mietshäuser entstanden. Bundesweit geriet dieser Stadtteil Ende der 1960er Jahre in die Schlagzeilen, als das Westend zum "
City-Erweiterungsgebiet" deklariert wurde, ein Plan, der auf
massiven Protest stieß und schließlich scheiterte.
Erleben Sie das
Flair dieses noblen Viertels, erfahren Sie
Interessantes über die Geschichte des Stadtteils, seine Bewohner,
bedeutende Bauten, wie das Stallgebäude Livingston, die Villa Cronhardt und die
Westend Synagoge.
Infos
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Führungsbeginn vor Haupteingang der Alten Oper, Opernplatz, Frankfurt
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Ja
Mindestalter: keine Altersbegrenzung